DSD-BDB-Seminar Fluchtwege im Denkmal

Infoblatt Fluchtwege im Denkmal

Fluchtwege im Denkmal

Zweitägiger Praxisworkshop in Usingen bei Frankfurt BDB-DSD Seminar Fluchtwege im Denkmall
18. und 19. Februar 2016 (Donnerstag, Freitag)

Bei unter Denkmalschutz stehenden Gebäude stellen sich wichtige Fragen wie beispielsweise nach dem Umfang des Bestandsschutzes, ob Anpassungsverlangen zu rechtfertigen sind, wie mit Nutzungsände-rungen umzugehen ist oder wie die vorgefundenen Bauteile zu beurteilen sind.
Neben den allgemeinen Schutzzielen sind denkmalrechtliche Aspekte und der Quellenwert der Bausub-stanz zu berücksichtigen. Das führt teilweise zu Konflikten.

Oftmals weniger prominent werden die vielen Best-Practice-Beispiele erörtert, die belegen, wie die unterschiedlichen Schutzziele vereinbar gemacht und rechtlich zulässige Interpretationsspielräume für eine einvernehmliche Lösung genutzt werden können.

Der erste Tag des gemeinsam von DenkmalAkademie und Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure durchgeführte Seminar wird die unterschiedlichen Anforderungen aus der Perspektive der Denkmalpflege, des Brandschutzes, aber auch die Sicht des Eigentümers und Nutzers zum Thema haben. Es werden exemplarische Lösungen vorgestellt werden.

Am zweiten Tag werden unter Anleitung erfahrener Moderatoren an einer hypothetischen Denkmalbaustelle in kleinen Workgroups gemeinsam Lösungsansätze gesucht, entwickelt und mit den Referenten kontrovers diskutiert.

Programm

Donnerstag 18. Februar 2016

Ab 9:00 Uhr Registrierung, Einschreibung
Evangelisches Gemeindehaus, Pfarrgasse 7, 61250 Usingen

9.30 Uhr Einführung in das Thema, Vorstellungsrunde

Vertreter der ev. Kirchengemeinde Usingen
Monika Diefenbach, Referentin für Organisation BDB-Frankfurt,
Dipl.-Ing. Architektin und Farbgestalterin, Architekturbüro Diefenbach
Eberhard Feußner, Akademieleiter der DenkmalAkademie, Kunsthistoriker

10:00 Uhr Teil 1 – Rettungswege im Baudenkmal: systematischer Überblick, Anforderungen und
Lösungsansätze aus unterschiedlichen Perspektiven
Besonderheiten von Rettungswege in Denkmälern aus Sicht einer Denkmalschutzbehörde

Dipl. Ing. Architektin Bianca Kuhn, Untere Denkmalschutzbehörde des Hochtaunuskreises (angefragt)

Besonderheiten von Rettungswege in Denkmälern aus Sicht einer Brandschutzbehörde
Dipl.-Ing. Carsten Lauer, Kreisbrandinspektor des Hochtaunuskreises

Anforderungen an Rettungswege in Denkmälern / Darstellung beispielhafter Nutzungsanfor
derungen und Wünsche an Rettungs- und Fluchtwege aus Sicht eines Nutzers
Paul-Gerhard Buhlmann, Architekt und Vorsitzender des Bauausschusses der ev. Kirchen
gemeinde Usingen

13:00 Uhr Mittagspause

14:30 Uhr Teil 2 – Rettungswege im Baudenkmal aus unterschiedlichen Perspektiven
Besonderheiten aus Sicht eines Planungsbüros
Stefanie Muskau. Architekturbüro Seidel + Muskau, Wettenberg

15:15 Uhr Konzept – Berechnung – Sanierung / Fluchtwege schaffen in komplexen Bauten
(Überblick und Best-Practice-Beispiele)
Dipl.-Ing. Carsten Steiner, Geschäftsführer der Endreß Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt

17:00 Uhr Ende des ersten Seminartages

 

Freitag 19. Februar 2016

9:00 Uhr Treffpunkt evangelische Kirche
Pfarrgasse 7, 61250 Usingen

Das Beispiel Laurentiuskirche Usingen:
Vorstellung des vorhandenen Aufmaße und Untersuchungen, städtebauliche Lage, denkmalpflegerische Vorgaben
Vorstellung der Ergebnisse der restauratorischen und wissenschaftlichen Voruntersuchungen
Darstellung der Nutzungsideen der Kirchgemeinde

10:15 Uhr Ideenwerkstatt:
Vorstellung der Moderatoren, Darstellung der Beispielaufgabe, Verteilung Planmaterial
Aufteilung in kleine Workshop-Gruppen in separaten Räumen zur Entwicklung potentieller Lösungen unter jeweiliger Beteiligung von Denkmalpflegern und Planern

13:15 Uhr Mittagspause

14:45 Uhr Fortsetzung der Arbeitssitzung in den Workshop-Gruppen
unter Leitung der Moderatoren

15:15 Uhr Präsentationen der Ergebnisse der Workshop-Gruppen im Plenum,
Darstellung vorliegender Planungen

17.00 Uhr Ende des Seminars