‚FDP vor Ort‘ in Bad Vilbel: Architekt BDB Carsten R. Kulbe fordert Bauministerium

 

BDB-Vize begrüßt ausdrücklich Verkehrskonzept der FDP und zeigt Wege zu kostengünstigen Wohnraum auf

 

An neuer Stätte, im Zentrum von Bad Vilbel, begrüßten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn und Thomas M. Reimann den 2. Vorsitzenden des BDB Frankfurt Rhein-Main e.V. Carsten R. Kulbe und den Bundestagskandidaten Peter Heidt zur Veranstaltung ‚FDP vor Ort‘.

 

Und was der 2. Vorsitzende des BDB im Koffer hatte, konnte sich sehen und hören lassen.

 

„Unser Wohnungsproblem mit all` seinen Facetten ist offenbar noch nicht groß genug, als das man endlich wieder ein Bauministerium, das Kompetenzen bündelt, installiert“, so Kulbe.

 

Bauen geht deutlich günstiger, man muss es nur wollen. Wissenschaftliche Untersuchungen aus dem Bereich Energie mache es drastisch deutlich:“ Die ersten vier Zentimeter Dämmung halbieren den rechnerischen Energieverlust. Hernach flacht die Kurve deutlich ab und die Dämmstärken und damit die Kosten steigen ohne die erhoffte Wirkung zu erzielen (siehe Grafik).“

Kulbe ist Architekt und Nachweisberechtigter für den Wärmeschutz der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.

 

„Unsere Investition in die Dämmung egal wie hoch, kann nur höchstens zu einer Einsparung von 5% führen. Dem steht dann auch noch das Nutzerverhalten entgegen.“ So werde der Preis für das Herstellen von Wohnraum unnötig in die Höhe getrieben, was dem Ruf vieler Politiker nach bezahlbarem Wohnraum für kleine und mittlere Einkommen entgegenstrebe.  Ohnehin hält der Fachmann eine Vielzahl von Vorschriften für hinderlich und sieht sie als Kostentreiber.

 

Im Ballungsraum Rhein-Main sei bis 2030 von einem Bedarf von weiteren 184.000,00 Wohnungen auszugehen. „Das wird man nicht schaffen.“

 

„Heute ist der zusätzliche Wohnungsbedarf im Bereich der Verbandsgemeinden (Regional-Verband-Rhein-Main) 18.000 Wohnungen im Jahr. Selbst bei größter Anstrengung ist das nicht zu realisieren.“

 

Integrale kommunalspezifische Verkehrskonzepte seien gefragt. Es gelte Reserven zu schaffen, die das durch stetigen Zuzug ansteigende Verkehrsaufkommen bewältigen und die Kernstädte entlasten. „Wie das gehen kann, zeigt der Vorschlag der Vilbeler Liberalen auf anschauliche Art und Weise. Die mikroökonomische Betrachtung der Heimatstadt mit der makroökonomischen Betrachtung des Ballungsraumes in Einklang bringen, führt zu Erfolgen in der Verkehrspolitik“, beendet Kulbe seinen hochinteressanten Vortrag.

 

Der Bad Vilbeler FDP-Vorsitzende Reimann fasste zusammen: „Ich nehme mit, wir brauchen wieder ein Bauministerium, könnten deutlich günstiger bauen und für kleine und mittlere Einkommen bezahlbaren Wohnraum schaffen, würde man nicht am Dämmwahnsinn festhalten und sind mit dem 5-Punkte-Plan für unsere Stadt auf dem richtigen Weg.“

 

Der Wetterauer FDP Bundestagskandidat Peter Heidt forderte ein bundesweites Programm zur Gründung junger innovativer Unternehmen. Dazu benötige man auch hocheffiziente Internet Autobahnen. ’50 MBit ist Feldweg, keine Schnellstrasse!‘

 

Dr. h.c. Thomas M. Reimann